Der Bezirkskirchentag fand im März 2024 bei unseren Geschwistern der Kirche des Nazareners Gemeinde Hanau statt unter der Leitung von Generalsuperintendentin Dr. Carla
Sunberg
Der Kirchentag begann mit einem Lucheon der Gemeindeakademie unter Leitung von Dr. Wolfgang Köhler. Besonders bewegt hat uns der Ordinationsgottesdienst zu welchem wir Geschwister aus der Ukraine
willkommen heißen durften, wie auch die zahlreichen Berichte aus dem gesamten deutschen Kirchenbezirk. Dank gilt der Gemeinde Hanau für die wunderbare Vorbereitung und Organisation dieses
Bezirkskirchentages 2024.
Auf dem Foto von links nach rechts:
Jan Ohmer (Bezirksschatzmeister), Hans-Günter Mohn (Pastor i.R.), Tanja Baum (Pastorin),
Ingo Hunaeus (Bezirkssuperintendent), Dr. Carla Sunberg (Generalsuperintendentin),
Ute Mohn, Sabine Wielk (Pastorin).
Regelmäßig treffen sich die PastorInnen unserer Kirche aus Hamburg, Berlin und Brandenburg
(NordpastorInnen) um Gemeinschaft zu Leben und sich über zahlreiche Themen auszutauschen.
Im Juni fand dieses Treffen in Hamburg statt und wurde mit einem Besuch bei den
Geschwistern der Heilsarmee auf St. Pauli verbunden.
Neben den aktuellen Entwicklungen zum Sanierungsprojekt des Standorts St. Pauli der Heilsarmee
berichteten Leutnantin Beinker und Kapitänin Walz über die Arbeit mit Menschen vor Ort und im Stadtteil wie auch die Kooperationen mit anderen sozialen Einrichtungen u.a. der Hamburger
Tafel.
Mehr Informationen zur Arbeit der Heilsarmee in Hamburg können unter diesem Link
abgerufen werden:
www.heilsarmee.de
... Mitten im berühmt berüchtigten Stadtteil St. Pauli findet man das Haus der Heilsarmee. Zwischen Pronokinos, Sexshops, Bars und Restaurants verkündet eine Leuchtreklame "Jesus lebt". Ziel
der Heilsarmee ist es, Menschen, die auf St. Pauli leben, zu begegnen und zu dienen. Nachbarschaft wie schaulustige Touristen werden auf Jesus hingewiesen. Es werden Beziehungen zu Menschen
aufgebaut, welche in die Gemeinschaft der Heilsarmee eingeladen werden. Menschen werden ermutigt an Jesus zu glauben und ihm nachzufolgen. Gemeinsam werden die von Gott gegebenen Gaben entdeckt und
weiterentwickelt - in allem Tun soll Gott vor Ort auf St. Pauli die Ehre gegeben werden ...
Auf dem Foto von links nach rechts:
Pastorin Sabine Wielk, Gemeindeleiter Markus Rieger, Pastor Thomas Vollenweider, Pastor Martin Wahl, Pastor Dr. Wolfgang Köhler, Pastor Gideon de Jong, Leutnantin Anne Beinker, Kapitänin Mareike Walz
Der Bezirksmissionstag der Kirche des Nazareners -Deutscher Bezirk- fand bei unseren Geschwistern der Gemeinde Wächtersbach statt. Unter dem Motto "Auf Mission mit Jesus" durften wir unsere
Generalsuperintendentin Dr. Carla Sunberg als Gastsprecherin bei uns haben.
Der Missionstag fand in diesem Jahr unter 2G-Regeln als Hybridveranstaltung statt. Online durften
wir u.a. von unseren Missionaren aus Afrika und Jerusalem Berichte ihrer aktuellen Arbeit hören.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Elke Tengler, welche in den vergangenen
9 Jahren als Bezirksmissionsleiterin die Anliegen der Mission im deutschen Bezirk engagiert koordiniert und vertreten hat.
Dem neuen Bezirksmissionsrat welchem u.a. aus der Gemeinde Hamburg Pastorin Sabine Wielk und Missionsleiter Prof. Dietmar Sander angehören, wollen wir weiterhin alles Gute und Gottes reichen Segen
bei der Arbeit mit auf den Weg geben.
auf dem Foto von links nach rechts:
Elke Tengler, Bezirksmissionsleiterin - Dr. Carla Sunberg, Generalsuperintendentin - Sabine Wielk, Pastorin
Die Kirche des Nazareners ist eine weltweite evangelische Freikirche, die heute in 165 Ländern der Welt tätig ist und über 2,6 Mio.
Mitglieder hat.
In Deutschland besteht sie seit 1958. Damals begann ein amerikanisches Missionarsehepaar die Arbeit in Frankfurt am Main.
Heute gibt es in Deutschland etwa 20 Gemeinden mit ca. 1.100 Mitgliedern.
Mit allen anderen evangelischen Kirchen ist die Kirche des Nazareners davon überzeugt, dass es für diese Welt eine „gute Nachricht“ gibt:
„Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er Jesus Christus, seinen einzigen Sohn, für sie hergab. Jeder, der sein Leben ihm anvertraut,
wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.“ (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16).
Diese gute Nachricht von der Liebe Gottes hat eine erneuernde Kraft. Deshalb sind uns eine freie und persönliche Entscheidung für den Glauben an
Jesus Christus und ein verbindliches Leben in seiner Nachfolge wichtig. Wir wollen Gott und unsere Mitmenschen von ganzem Herzen lieben
und durch praktische Hilfe unsere Verantwortung in dieser Welt wahrnehmen.
Die Kirche des Nazareners gehört dem Weltrat methodistischer Kirchen an und nimmt so an dessen
ökumenischen Dialogen teil. Sie ist zudem
Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen in Deutschland, und Mitglieder der Kirche wirken in der Evangelischen Allianz mit.
Gemeinden der Kirche des Nazareners beteiligen sich an der Ökumene. Die Kirche des Nazareners wurde im September 2018 in die
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland aufgenommen.
Wir sind eine christliche Kirche
Als Teil der weltweiten Kirche von Jesus Christus glauben wir an den dreieinigen Gott, wie er in den Glaubensbekenntnissen der christlichen Kirche
beschrieben ist und verkündigen mit allen wahren Glaubenden die Herrschaft seines Sohnes Jesus Christus. Wir schätzen unser wesleyanisches
Erbe, das die Heiligung betont und sehen es als einen Weg, den Glauben zu verstehen. Ein Weg, welcher der Schrift, der Vernunft,
der Tradition und der Erfahrung gerecht wird.
Wir sind eine Heiligungs-Kirche
Der heilige Gott ruft uns zu einem Leben in der Heiligung. Wir glauben, dass der Heilige Geist in uns ein zweites Werk der Gnade schenken
will.
Der Heilige Geist gestaltet uns in das Ebenbild Gottes um, gibt uns die Kraft, Gott von ganzem Herzen, Gemüt, Verstand und von ganzer Kraft zu
lieben und unseren Nächsten wie uns selbst, und er bringt in uns den Charakter Christi hervor. Deshalb bedeutet Heiligung im Leben eines
Glaubenden vor allem Christusähnlichkeit.
Wir sind eine missionarische Kirche
Wir sind „ein Volk von Gesandten“. Wir antworten auf die Berufung durch Christus. Der Heilige Geist gibt uns die Kraft, in die ganze Welt zu
gehen.
Dort bezeugen wir: „Christus ist der Herr“, und setzen uns dafür ein, seine Gemeinde zu bauen und sein Reich auszubreiten (2. Korinther 6,1).
Der Dienst, zu dem wir berufen sind, (a) beginnt mit Gottes-Dienst, (b) dient der Welt durch Evangelisation und praktische Liebe, (c) ermutigt die
Glaubenden als Jünger zu reifen und (d) rüstet Frauen und Männer durch christliche Ausbildung für den christlichen Dienst aus.
Freikirchen sind aus der Geschichte Europas entstanden. Hier haben christliche Kirchen und staatliche Gewalt eine lange Tradition enger Beziehungen. Mit der Reformation im 16. Jahrhundert entstand
neben der katholischen auch die evangelische Kirche. Die Landesfürsten mussten sich für eine dieser beiden Kirchen entscheiden. Diese Entscheidung war dann auch für die Bevölkerung bindend. So
entstanden die „Landeskirchen“. Bis heute gibt es deshalb Regionen in Deutschland mit überwiegend katholischer oder evangelischer Bevölkerung.
Neben diesen Staats- bzw. Landeskirchen gab es schon immer christliche Gemeinden, die die enge Verflechtung von christlicher Kirche und weltlicher
Herrschaft ablehnten. Freikirchen vertreten keine Sonderlehren, sondern unterscheiden sich von anderen Kirchen vor allem durch ihr eigenes Kirchen-
und Gemeindeverständnis. Ihre Eigenständigkeit zeigt sich vor allem in einer anderen Organisationsform.
Rechtlich und organisatorisch vertreten Freikirchen dem Staat gegenüber das Prinzip der Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung. Sie ziehen
von
ihren Mitgliedern keine Kirchensteuer ein, sondern finanzieren ihre Arbeit durch freiwillige Spenden der Mitglieder und Freunde.
Freie und persönliche Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus und ein Leben in seiner Nachfolge sind besondere Anliegen.
Die Gemeindezugehörigkeit ist unabhängig vom Wohnort.
Die Kirche des Nazareners ist eine christliche Kirche. Unseren Glauben haben wir in insgesamt 16 Glaubensartikeln zusammengefasst.
Eine kurze Zusammenfassung der Inhalte unserer Glaubensartikel:
Im Gottesdienst verbinden sich frohe Gemeinschaft und praktische Hilfe für den Alltag. Fröhliches Singen und zeitgemäße Musik sind dabei
genauso
wichtig wie klare und lebensnahe Predigten. Da die Kirche des Nazareners eine internationale Kirche ist, können die Gottesdienstform und das
Liedgut in den verschiedenen Nationen und Kulturen zum Teil recht unterschiedlich sein.
Taufe und Abendmahl werden als neutestamentliche Sakramente unabhängig von der Kirchenmitgliedschaft
gespendet. Dabei ist das Abendmahl
grundsätzlich offen für jeden, der an Jesus Christus als seinen persönlichen Retter und Herrn glaubt. Nach der Kirchenordnung ist sowohl die
Kinder- als auch die Gläubigentaufe möglich. In der Praxis ist die Taufe von Jugendlichen und Erwachsenen häufiger, kleine Kinder werden dem
Herrn geweiht. Die Taufhandlung wird durch Besprengen, Begießen mit Wasser oder auch durch Untertauchen vollzogen.
Bei der Kinderweihe (Kindersegnung) wird kein Wasser verwendet, sondern das Kind wird im Beisein der Eltern gesegnet.
Die Kinderweihe wird nicht als Sakrament verstanden.